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1. Das Mittelalter - S. 2

1889 - Gotha : Perthes
Von dem Staatsleben ausgeschlossen, wandte man sich zu den Genssen des Privatlebens, in dessen Sittenlosigleit das kaiserliche Rom verkam- nie war die Stellung der Frau tiefer herabgewrdigt und das Familienleben grndlicher zerrttet. Aus Rom drang das Gist der Entsittlichung in die Provinzen; der kriegerische Sinn verschwand, die krperliche wie geistige Lebens-kraft versiegte; bei der Zersetzung der nationalen Religionen und der allgemeinen Gttermischung gab es keinen Halt und keinen Trost mehr auf der Erde. Das Gefhl der Ohnmacht, mit eigener Kraft sich emporzuragen, kam der die Menschheit und damit das Suchen und Sehnen nach einer neuen, be-lebenden Religion. Da erklang der Ruf durch das rmische Reich. t>afe der wahre Gott seinen Sohn gesandt habe, die Menschen aus aller Not zu retten und zu erlsen, ihnen den Frieden zu geben und sie zu seinen Kindern zu machen; erworben aber wurde diese Gotteskindschaft in der Nachfolge Christi durch Sitten-reinheit und Keuschheit, sie bewhrte sich in der allgemeinen Bruderliebe, die auch den Geringsten nicht ausschlo. So wurde den vielen lokalen und nationalen Gottheiten gegenber der eine allgemeine Gott verkndet, vor dem es keinen Unterschied der Ge-schlechter, Stnde und Völker giebt. Aufopfernde, auch die Feinde nicht aus-schlieende Menschenliebe, ergebungsvolle Geduld im Leiden, Sittenstrenge und eine Frmmigkeit, die, von uerem Geprnge und Zeremoniell absehend, auf das innere^Verhltnis zu Gotl sich richtete und auf die Gesinnung das Hauptgewicht legte, diese christlichen Tugenden weckte der neue Glaube. Indem er verbot, dem Kaiser gttliche Verehrung zu erweisen und seinen Be-kennern die Kraft gab, lieber den Tod zu whlen, schied er das Gttliche von dem Menschlichen, schuf den scharfen Gegensatz des Geistigen und Sinnlichen, befreite den Menschen von der schmhlichsten Knechtschaft und machte ihn wieder selbstndig und persnlich unberwindlich. B. Die stegreiche Kusreitung des Ghristentums im rmischen Weich. Bis Trajan (98117) galt das Christentum meist als eine Sekte des gesetzlich anerkannten Judentums und konnte sich ungehindert aus-breiten; die Verfolgungen seiner Bekenner unter Nero und Domitian erstreckten sich wahrscheinlich nicht der Rom hinaus und trafen auch dort verhltnismig nur wenige. Auch anfangs des 2. Jahrh. waren die Ver-folgungen nur Wirkungen des Volkshasses, dem die Statthalter nachgaben, oder entsprangen persnlicher Migunst der letzteren. Als seit der Mitte des 2. Jahrh. dann auch die hheren Stnde vom Christentum erfat wurden, wuchs, je mehr der noch im Besitz der Herrschaft und weltlichen Macht be-sindliche Glaube den Boden unter sich schwinden fhlte, die Feindseligkeit, und auch der Staat, dessen Grundlagen in dem alten Gtterglauben zerstrt wurden, sah sich zum Kampfe gentigt; doch begann die erste groe und allgemeine Christen ver folgung erst in der Mitte des 3. Jahrh. unter Decius (249); am schrecklichsten wtete die unter Diokletian, welche 308 anfing, fast der das ganze Reich sich erstreckte und im Orient am lngsten whrte. Nur in Gallien, Spanien und Britannien milderte der von Diokletian dort eingesetzte Konstantins Chlorus das Los der Christen; sein Sohn und Nachfolger Konstantinus gab den betreffenden Lndern sogar die volle Freiheit des Gottesdienstes und erliefe, als er 312 sich zum Herrn des ganzen

2. Das Mittelalter - S. 3

1889 - Gotha : Perthes
3 Westens gemacht hatte fr diesen ein allgemeines Toleranzedikt. Das Heidentum beschrnkte er nicht, ja, er beobachtete selbst die blichen Heid-nilchen Gebruche; doch erkannte er mit staatsklugem Blick, da die Zukunft den Christen gehre; in dem Matze nun, als Konstantin durch die Begnstigung derselben seine Herrschaft zu sttzen suchte, hoffte Licinius, der Kaiser des Ostens, durch ihre Verfolgung in den Anhngern der alten Staatsreligion eine entschiedene Partei zu gewinnen. Der 323 zwischen beiden Kaisern ausbrechende Kampf ward demnach zugleich ein Kampf zwischen Christentum und Heidentum; die Niederlage des Licinius war eine Niederlage des letzteren; 324 war Konstantin Alleinherrscher des gesamten rmischen Reiches und gab als solcher dem Christentum im ganzen Reiche die staatliche Anerkennung. Zu dem schlielichen Siege des Christentums hatte nicht wenig der Um-stand beigetragen, da es seinen Bekennern in den zwei ersten Jahrhunderten der Ruhe gelungen war, sich zu einer durch gemeinsame Lehre und Verfassung eng verbundenen Gesellschaft, der christlichen Kirche, zusammenzuschlieen. C. Die Kntwicketttng der christlichen Kirche. Die Muttergemeinde in Jerusalem war im 1. Jahrh. bei der Bildung neuer christlicher Ge-meinden. auch auerhalb Palstinas, das Muster; nach ihrem Vorgange whlten die Gemeinden zur Fhrung ihrer Angelegenheiten und zur Aufrechterhaltung ihrer Ordnungen besondere Beamte. lteste oder auch Aufseher genannt {riqeovreqol oder Inia^onoi); ihnen wurden Diener der Armenpflege (diaxovot). denen Diakonissen zur Seite standen, untergeordnet. Lehre und Erbauung galt fr ein Gnadengeschenk Gottes; einen besonderen Priesterstand, dem dies Amt zukme, gab es nicht, vielmehr bildeten die Christen ein all -gemeines Priest ei: tum und wurden als das Eigentumsvolk Gottes (zz^og sc. rov d-eov) bezeichnet. Durch den Gegensatz gegen die Unglubigen und durch die Oberaufsicht der Apostel ward.die Einheit des Christentums aufrecht erhalten. Mit der Zerstrung Jerusalems (70) verlor dann aber die Christenheit den einigenden Mittelpunkt; mit dem Tode der Apostel und der Apostelschler ging auch die Einheit der Oberleitung unter; zugleich war infolge der theologischen Spekulationen eines subjektiven Meinens (cqeoig) die Einheit der Lehre gefhrdet. Die Gefahr der Zersplitterung fhrte im 2. Jahrh. zu einer festeren Verbindung der Christen in Lehre und Verfassung, zu dem hierarchischen Aufbau der christlichen Kirche. Aus dem bereinstimmenden Bewutsein der apostolischen Gemeinden und aus den apostolischen Schriften suchte man die wahre Lehre Christi darzuthun und bezeichnete den, der davon abwich, als einen Hretiker. Im Gegensatz nun gegen die Unglubigen sowohl wie gegen die Hretiker bildete sich die Idee der katholischen Kirche (exzzrjata /M&ohxr}), d. h. der alleinigen Kirche, die zur Allgemeinheit berufen und auer welcher kein Heil sei. Mit der Ausbildung dieser Idee ging eine festere Gestaltung der Gemeinden Hand in Hand. Allmhlich bernahmen einzelne Presbyter unter dem Namen der Inioviortol (Bischfe), der jetzt eine von den Presbytern verschiedene, hhere Bedeutung erhielt, die Oberleitung und galten deshalb geradezu als Nachfolger 1) im Kampf gegen Maxentius; als Konstantin gegen ihn zu Felde zog, erschien ihm am Himmel d. Bild des Kreuzes mit d. Inschrift durch dieses siege" (rovry vua, [in] hoc signo vinces); seitdem gab er s. Heer eine Standarte, die als Wappen d. Figur eines Kreuzes und die Anfangsbuchstaben des Namens Christus fhrte (labrum). 1*

3. Das Mittelalter - S. IX

1889 - Gotha : Perthes
Aerficht des Inhalts. Seite Vorgeschichte. I. Das Christentum im rmischen keich. 1. Bis zur staatlichen Anerkennung durch Konstantin d. Gr. A. Charakter des Christentums . . 1 B. Siegreiche Ausbreitung des Christen-tums im rmischen Reich . . . 2 C. Entwicklung der christlichen Kirche 3 2. Bis zur vollen Ausbildung der Hierarchie und des Muchtums. A. Vernichtung des Heidentums und der Hresie........5 B. Gegensatz der oft- und westrmischen Kirche..........6 C. Entwicklung der rm.-kath. Kirche und des primates petri ... 7 D. (Entartung des chriftl. Glaubens und der christl. Sittlichkeit ... 8 Il Die Germanen bis zum Unter-gange der arianischen Knigreiche. 1. Die Germanen vor der Vlker-Wanderung. A. Ihre ltesten Wohnsitze .... 9 B. Die ersten gefchichtl. Wanderungen 10 a) Zge der Kimbern und Teutonen b) Die Sueben in Gallien unter Ariovist C. Die rmischen Lroberungsversuche in Germanien.......11 a) Feldzge des Drusus b) Herrschaft der Rmer in Germ. c) Krieg des Germanicus D. Das Anstrmen der germ. Völker gegen das rmische Reich ... 16 a) Markomannenkrieg Seite b) Gotenkrieg c) Kriege der Alamannen, Franken und Sachsen Pie inneren Zustnde der Germanen . 18 A. politische B. Religise 2. Die Germanen während ihrer Wanderungen. A. Wanderungen der Westgoten . . 24 B. Wanderung der vandalen, Alanen und Sueben........25 C. Vordringen der Franken und Alamannen ; Wanderungen der Bur-gunder und der Angelsachsen . . 26 Attila..........27 D. Untergang des westrm. Reichs u. die Wanderungen der (Dftgoten . 28 bertritt der germ. Mandervmer zum Christentum........29 3. Die arianischen Knigreiche auf westrmischem Boden. A. Das Westgotenreich.....30 B. Das burgundische Reich .... 30 C. Das vandalenreich.....31 D. Das stgotenretch......31 1. Periode: Ms zum Unter-gang der Staufer (Bis zur Wollendnng der ppstt. Weltherrschaft). I. Die Bildung des universalen Frankenreiches. 1. Die Langobarden. A. Ihre Wanderungen bis nach Italien 35 B. Ihre Herrschaft in Italien... 36

4. Das Mittelalter - S. 5

1889 - Gotha : Perthes
5 liche Sittlichkeit war nicht mehr eine allgemein verpflichtende, vielmehr unterschied man bereits eine hhere Tugend, die sich in einer ueren Askese, wie Fasten, Ehelosigkeit, erweise. Als so die Keime eines sittlichen Verderbens m der christlichen Kirche gelegt waren, ward ihr durch Konstantin im 4. Jahrh. staatliche Anerkennung zu teil. 2. Das Christentum bis zur vollen Ausbildung der Hierarchie und des Mnchtnms. A. pie Wernichtung des Keidentnms und der Hresie. Obgleich Konstantin in jeder Weise das Christentum begnstigte, zahlreiche Kirchen') baute und sie mit Einknften versah, trat er doch selbst erst kurz vor seinem Tode (t 337) zum Christentum ber2). Gegen das Heidentum enthielt er sich bis zuletzt aller gewaltsamen Maregeln. Unter seinen Nachfolgern jedoch immer mehr zur herrschenden Religion (Staatsreligion) erhoben, verga das Christentum die Grundstze religiser Duldsamkeit, fr welche es in den Zeiten der Verfolgung und Ohnmacht in die Schranken getreten war, > und das Heidentum ward von dem christlich gewordenen Staate mit derselben. Grausamkeit verfolgt, mit der frher der heidnische Staat das Christentum zu unterdrcken versucht hatte. Durch Konstantins, Sohn Konstantins, wurden bei Todesstrafe alle Opfer verboten; schon verbarg sich das Heidentum auf dem Lande in abgelegenen Winkeln (pagani, Heiden); 392 untersagte Theodosius bei den schwersten Strafen alle Arten des Gtzendienstes', besonders im Osten wurde das Heidentum mit Nachdruck verfolgt; Mnchs-Haufen, mit kaiserlichen Vollmachten versehen, vertilgten berall die Spuren des Gtzendienstes; selbst Greuel, wie die Ermordung der Hypatra (+415), welche der neuplatonischen Schule zu Alexandria vorstand, wurden von den Kaisern ungeahndet gelassen. In der ersten Hlfte des 5. Jahrh. war im Orient das Heidentum uerlich verschwunden: im Abendlande, wo die Einflle der Germanen das Ansehen des Kaisertums schwchten, erhielt es sich etwas lnger. Den letzten Halt, den es in den Philosophen schulen hatte, vernichtete Justinian I. durch deren Aufhebung, in demselben Jahre (529), in dem der letzte Apollotempel, den die Geschichte kennt, auf der Burg Caslnnm (im alten Volskerlande) geschlossen und von dem heiligen Benedikt in ein Kloster umgewandelt wurde. Ihrer Idee gem wandte sich die katholische Kirche ebenso heftig wie gegen das Heidentum gegen die Hresie (vgl. S. 3 unten). Seit Konstantin entschied die Staatsregierung mit darber, welche Lehre die katho-tische sein solle; je nach der Parteistellung der Kaiser und ihrer Gnstlinge wurden Glaubensstze aufgestellt und wieder verworfen, die Hretiker wurden mit Amtsentsetzung, Verbannung und anderen brgerlichen Strafen, sogar mit 1) Die Christen, die in den Zeiten der Verfolgung ihre Gottesdienste heimlich (in d. Husern der Begterten od. d. Katakomben, nnterird. Begrbnissttten, u. s. w.) gefeiert hatten, sckufen jetzt in Anlehnung an d. rmische Bafilika ein passendes Gebude der ffentl. Gottesverehrung. 2) Da Konstantin bei s. Taufe den Papst Silvester (t 335) mit Italien beschenkt u. deshalb f. Residenz nach Konstantinopel verlegt habe, ist eine Fabel; d. Schenkungsurkunde ist unecht.

5. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 7

1895 - Gotha : Perthes
7 kulturfhige Hochebene im Norden und Sden von unzugnglichen Ksten-gebirgen eingeschlossen ist und im Osten an eine wilde Gebirgslandschaft stt, ffnet sie sich im Westen in zahlreichen fruchtbaren Thlern und ragt mit ihren reichgegliederten Landzungen in das gische Meer hinein. Die Lyder. die diese Fluthler beherrschten, bildeten naturgem die Brcke von der inneren asiatischen zu der westlichen (griechischen) Welt *); die Griechenstdte an der Kste brachte der letzte lydische König, Kroisos, in Abhngigkeit von sich; da-gegen drang griechische Kunst und Religion in Lydien ein. Die Hauptstadt des lydischen Reiches war Sarves. Die grte Macht unter den iranischen Vlkern besaen zunchst die in dem westlichen Hochlande wohnenden Med er. deren Hauptsitz Cgbatana war. Ihre Religion setzte einem Gott des Lichts, der Lebenskraft, der Wahrheit und Gerechtigkeit. Ahuramazda (Ormuzd), einen Gott der Finsternis, des Todes, des Truges. Angramanju (Ahriman). entgegen. In dem Kampfe der beiden Mchte hatte der einzelne Mensch Stellung zu nehmen; das erste und hchste Gebot des guten Gottes war demnach, die Wahrheit zu den und die Lge zu melden; als Lehrer des Volkes galt Zarathustra (Zoroaster), dem der Gott das Gesetz verkndet habe; ein Priesterstand (die Magier) ver-breitete die Lehre unter den iranischen Vlkern. Die lteste medische Geschichte liegt im Dunkel; unzweifelhaft geschichtlich ist aber die Persnlichkeit des Kyaxares und sein Bund mit Babylon zur Vernichtung des assyrischen Weltreichs. Wie es scheint, beherrschte er das ge-samte iranische Hochland; sicher erkannten die sdstlich wohnenden Perser seine Oberhoheit an; beim Vordringen nach Westen stie er auf das lydische Reich; als man 585 (28. Mai) einander eine Schlacht lieferte, trat eine voll-stndige Sonnenfinsternis 2) ein und machte dem Kampfe ein Ende. Der Halys wurde in dem Frieden, den man schlo, die Grenze beider Reiche. Bald darauf starb Kyaxares; es folgte ihm Astyages, der 550 sein Knigreich an die Perser verlor. 2. Die Grndung des persischen Weltreichs. A. Die Eroberungen. Im I. 558 wurde Kyros König von Persien; thatenlustig, an der Spitze eines frischen Naturvolks, warf er 550 die medische Oberhoheit ab und brachte den Astyages in seine Gewalt. Ganz Vorderasien fhlte sich beunruhigt; der lydische König. Kroisos, der zugleich Schwager des Astyages war. glaubte einem persischen Kampfe zuvorkommen zu mssender verbndete sich mit dem Könige von Babylon (Naboned) und gypten (Amasis) und rckte, da ihm die griechischen Orakel den Sieg verhieen, der den Halys; aber noch ehe die Verbndeten Truppen hatten schicken knnen, warf Kyros die Lyder zurck, folgte ihnen bis nach Sarves und eroberte Burg und Stadt (546). Kroisos wurde gefangen, und das lydische Reich brach zusammen. Ganz Kleinasien wurde persisch, auch die Griechenstdte an den Ksten. Nach dem Untergang des lydischen Reiches war der Fall Babylons nur eine Frage der Zeit. Babylon hatte unmittelbar nach der Vernichtung Assyriens eine nicht un- 1) In Lydien ist die Mnze entstanden, dadurch da der Staat sein Wappen auf be-stimmte Gewichtsstcke prgte und fr deren Gltigkeit aufkam. 2) Der Grieche Thales soll sie vorausgesagt haben.

6. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 110

1895 - Gotha : Perthes
110 wurden die brgerlichen von den militrischen Gewalten getrennt und fr die brgerlichen Angelegenheiten 4 Regierungen J) (Prfekturen) eingerichtet, denen die kleineren Verwaltungen (Dicesen und Provinzen, vgl. S. 109) untergeordnet waren. Die 4 obersten Verwaltungsbeamten (praefecti praetorio) bildeten zugleich die hchste gerichtliche Instanz in den Prfekturen. Die Allgewalt des Kaisers fand einen deutlichen Ausdruck in der Grndung einer neuen Hauptstadt, Konstantinopolis, die, ohne Vergangenheit und Erinnerungen, ihre Gre und ihren Glanz nur ihrem Grnder verdankte. Indem Konstantin in der neuen Hauptstadt die heidnischen Dienste nicht mehr zulie, trat in ihr zugleich der christliche Charakter des neuen Kaisertums hervor. b) Dieerhebung der katholischen Kirche zur Staatsreligion durch Theodosius den Groen. Die neue Rechtglubigkeit (der Katho-licismus) hatte sich ebenso gegen das noch mchtige Heidentum wie gegen den noch fortlebenden Arianismus durchzusetzen (vgl. Mittelalter S. 5). Auf Constantius, den mittleren der 3 Shne Konstantins, der 351 das gesamte Reich in seiner Hand vereinigte und im Sinne seines Vaters herrschte, folgte sein Vetter Julianus (361); dieser erstrebte alles Ernstes, wenn auch erfolg-los, eine Wiederherstellung des alten Gtterdienstes (Apost ata). Nach seinem Tode (363) whlten die Legionen den tapferen Valentinian 1. 2) (364375) zum Kaiser, der indes nur den Westen behielt (mit der Hauptstadt Mailand) und den Osten seinem Bruder Valens bergab. Durch diese Teilung wurde der kirchliche Zwiespalt verschrft: denn Valens begnstigte im Orient den Arianismus, während Valentinian rechtglubig war. Endlich machte Weodosins der Groes) (376395) den inneren religisen Zwistigkeiten ein Ende; er verbot nicht nur das Heidentum (die Opfer) im ganzen Reiche aufs strengste, sondern vernichtete auch durch scharfe Verfolgung im Orient den Arianismus. Dauernde innere Kraft hatte freilich das rmische Reich durch den ber-gang zum Christentum nicht gewonnen; der christliche Glaube und die christliche Sittlichkeit entarteten unter dem Einflu des Heidentums und einer entnervten und freiheitsarmen Welt. Die sittlich strksten Charaktere mieden den Staat, dessen Despotismus sie nicht ertrugen, und begannen sich aus der Welt berhaupt zurckzuziehn (vgl. der die Entwicklung des Mnchtums Mittelalter S. 8). Die kriegerische Kraft fing an zu versiegen, und unter den Strmen der groen Vlkerwanderung, die Ende des 4. Jahrh. begann, brach das (west-) rmische Reich zusammen. F. Der Mntergang des rmischen Weiches in der Walker-Wanderung (im 5. Jahrh.). a) Der Einfall der Hunnen in Europa. Um 372 fielen die mongolischen Hunnen von Asien her in Europa ein, unter-warfen sich die zwischen Don und Dnjestr wohnenden Ostgoten und drngten die 1) Die 4 Sitze der Regierungen waren, Konstantinopel fr den Orient, Sirmium (am der nnt. Save) fr Jllyricnm, Mailand fr Italien, Trier fr Gallien. 2) Zwischen Julian und Valcntian regierte 8 Monate Jovianns. 3) Auf Valentinian I. (f 375) folgten im W. feine beiden Shne, Gratian (in Trier) und Valentinian Ii. (in Mailand); auf Valens (+ 378) folgte im O. Theodosius. Nach dem Tode Gratians (f 383) und Valentinians Ii. (+ 392) vereinigte Theodosius 394 noch einmal das gesamte Reich.

7. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 367

1890 - Gotha : Perthes
367 erhebt sich ein Baldachin mit herabhängenden Fransen; in der Mitte darüber stehen zwei geflügelte Greife und neben ihnen sechs Hunde, die Tiere des Ahnramasda (Ahriman — Gott des Lichts und Lebens). Dasselbe Bild kehrt an der südlichen Pforte wieder, wo 14 Figuren in drei Reihen den Thron auf emporgestreckten Armen tragen und verschiedene Kleidung zeigen. In der Mitte zwischen den beiden südlichen Thoren sagt die Inschrift: „Ich Darius, großmächtiger König, König der Könige, König vieler Königreiche, Sohn des Vi'htaspa, Archämenide. Großmächtig ist Ahurainasda, das Haupt der Götter. Er hat Darius zum Könige gemacht; er übergab ihm die Herrschaft, dieses schöne, roßreiche, menschenreiche Land Persien, welches Ahuramasda mir übergab, fürchtet sich durch die Gnade Ahura-masdas und durch mich, den König Darius, vor keinem Feind. Ahuramasda möge mir mit den Landesgöttern Beistand bringen und dieses Land beschützen vor Kriegsnot, Mißwachs und Sünde. Solches Heil zu spenden, bete ich zu Ahuramasda samt den Landesgöttern. Dies sind die Länder, welche mir unterworfen sind und Tribut bringen (es waren 24 genannt). Wenn diese persische Macht herrschend bleibt, dann, o hochzupreisender Ahu-ramasda, sende bis in die fernste Zeit unverletzbare Herrlichkeit auf dieses Volk herab!" Zwei Stunden von Persepolis liegt eine steile Felswand von weißem Marmor, und oben im Felsen wurde nach Osten hin eine Kammer ausgehauen und die Vorderseite des steilen Felsens mit Skulpturen versehen. Hier liegen die Könige begraben. Man sieht drei hohe Säulenfaxaden, welche unten ein Portal mit Gebälk, oben einen Baldachin mit mehreren Reihen Hunden darüber zeigen, und Hunde verzieren auch die anderen Kranzleisten. In dieser Umrahmung sieht man die Bilder der bestatteten Herrscher, ohne Diadem, mit einem Bogen ohne Sehne in der Linken, die Rechte betend erhoben, vor Altären

8. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 4

1904 - Gotha : Perthes
4 X C. pcx Werfall des Weichs und seine Wenordnung (im 3. und 4. Jahrhundert). Schon unter Mark Aurel berschritten die Feinde die Grenzen des Reichs, insbesondere drangen im Norden die Germanen der Rhein und Donau. Zugleich begann eine Zeit innerer Wirren. Eine ganze Reihe von Kaisern wurde von der Militrgewalt erhoben und wieder beseitigt, und fast schien das Reich zerfallen zu sollen, da sicherte Anrelianns/ein rauher, strenger Soldat (270275) die Grenzen wieder (restituier orbis). Er berlie zwar Da neu 274 deu Germanen (Westgoten), aber die Donau blieb im Norden auf 100 Jahre noch die feste Grenze des Reichs. (der die Rheingrenze vgl. unten die deutsche Geschichte.) Im Innern gaben Diocletianns (284305) und Constantinns (324337) dem Reiche durch Neuordnung der Verwaltung einen festeren Halt. Damit die Regierung mehr bersicht gewinne, wurde das ganze Reich in vier groe Teile (Prfekturen) zerlegt; die Prfekturen zerfielen in Dizesen und diese in Provinzen. Die Kaiserwrde ward mit den strengsten Formen umgeben. Diokletian schmckte sich mit dem Diadem (der weien Stirn-binde der persischen Könige) und verlangte knieslligeverehrung (adoratio). Konstantin verlegte die Hauptstadt von Rom nad) Ryzanz (nach ihm Kon-stantinopolis genannt). Noch einschneidender war, da er sich vom Heiden-tum lossagte') und dem Christentum die staatliche Anerkennun g gab, ja kurz vor seinem Tode selbst zum Christentum bertrat. Ii. Das Christentum (bis zu Theodosius dem Groen). A. Sein Werttnis zum Heidnischen Staat. Indem die verschie-densten Völker mit ihren nationalen Gottheiten in Rom zusammenstrmten, erfolgte hier eine vllige Gttermischung und infolge davon die Auflsung des heidnischen Glaubens Die Menschheit verlor allen Halt und fand in der Vergtterung des Kaisers, dem gemeinsamen Glauben, keinen Ersatz. Da sdjlo sie sich, zuerst die Geringen, der neuen christlichen Religion an, die ihr verkndet wurde. In der Keuschheit und Menschenliebe (Bruderliebe), welche die Nachfolge Christi verlangte, erstanden gerade die Tugenden, welche die alte Welt verloren hatte (vgl. S. 3). Das Verbot der Menschenver-ehrung brachte indes die Christen in Gegensatz zu dem Staate, der die Ver-ehrung des Kaisers forderte. Daher begann der Staat die Christen zu ver-folgen, doch entstand die erste allgemeine Christenverfolgung erst in der Mitte des 3. Jahrhunderts. Die grausamste war die diokletianische (Ans. des 4. Jahrhunderts). Bald darauf erkannte Konstantin die Macht des Christentums an, das in der katholischen Kirche eine groartige Gestalt ge-wonnen hatte. 1) Im Felde erschien ihm am Himmel das Bild des Kreuzes mit der Inschrift: in hoc signo vinces.

9. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 13

1904 - Gotha : Perthes
13 Main gezogen und besetzten nun im Anfang des 5. Jahrhunderts die Gegenden sdlich von Mainz bis zum Elsa, wo sie Worms zu ihrer Hauptstadt nahmen; sie wurden hier jedoch bereits 437 durch ein im Sold der Rmer stehendes hunnisches Heer vernichtet und ihr König Gundikar (Gunther) gettet O-Reste der Burgunder breiteten sich an den Ufern der Rhone und Saone aus. Die Sachsen blieben innerhalb der groen Vlkerbewegung in ihren alten Wohnsitzen; nur einzelne Teile gingen um die Mitte des 5. Jahrhunderts mit Angeln und Juten (aus der jtischen Halbinsel) nach Britannien hinber (kurzweg Angelsachsen' genannt) und setzten sich hier fest. Nach den Angeln wurde fortan das Land benannt (England). 3. Die Machtentwickelung des frnkischen Stammes. Unter den deutschen Stmmen entwickelte sich der frnkische am ge-waltigsten. Einer der salischen Könige, Chlodowech, ans dem Geschlechte der Merowinger (481511), begann eine groe Eroberungspolitik. Er besetzte 486 das Land von der Somme und Maas bis zur Seine und dehnte allmhlich die Eroberung der die Landstriche zwischen Seine und Loire aus. Zehn Jahre spter (496) unterwarf er die Alamannen. Da er den Sieg dem Beistand Christi, den er in der Not angerufen hatte, zuschrieb, so trat er in demselben Jahre zum katholischen Christentume der und wurde am Weihnachtsfest mit einem Teil seines Volkes in Reims vom Bischof Remigius getauft. Fortan galt Chlodowech als Schirmherr des wahren Glaubens in Gallien gegenber den Westgoten2) und Burgundern, die bereits seit lngerer Zeit Christen waren, aber den arianischen Glauben 3) angenommen hatten. Unter dem Jubel der katholischen Bevlkerung zog daher Chlodowech 507 aus zur Vertreibung der Westgoten aus Gallien. Bekmmernis der ihren arianischen Glauben gab er selbst als Grnnd seiner Heerfahrt an. In einer groen Schlacht bei Poitiers (sdl. von der unteren Loire) besiegte er Ala-rich Ii. und breitete seine Herrschaft bis der die Garonne ans. Chlo-dowech brachte zuletzt auch die noch selbstndigen frnkischen Reiche, salische wie ripnarische, durch List und Gewalt an sich und vereinigte somit den ganzen Stamm unter seiner Herrschast. Zur Hauptstadt seines groen Reiches machte er Paris und beherrschte von hier aus die rmische (romanische) Bevlkerung in Gallien und die deutschen Stmme (Alamannen und Franken). Die Hauptmasse der Franken hatte sich westlich nicht weiter als bis in das Ge-biet der unteren Scheide und der mittleren Maas ausgebreitet. der die gesamte Bevlkerung erhob sich nun das knigliche Geschlecht, das sich schon uerlich durch das herabwallende Haar von dem Volke schied. Der knigliche Hof ward der Mittelpunkt des Staates; die hier lebenden Groen (die sogen. Palatine) waren die hchsten Beamten. Ans ihren Reihen gingen auch die Beamten hervor, die den König in den Gauen vertraten; denn fr den Zweck der Reichsregierung wurde das gesamte frnkische 1) Die Sage verlegt den Untergang der Burgunder (Nibelungen) an Attilas Hof. 2) Der Anfang der westgotischen Bekehrung ist vom Bischof Wulfila (f 381) gemacht worden, der die Bibel ins Gotische bersetzte. 3) Die Arianer lehrten, da Christus Gott hnlich, nicht Gott gleich sei.

10. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 15

1904 - Gotha : Perthes
Herrschaft in Neustrien gewann. Mit kluger Migung ordnete sich Pippin uerlich dem merowingischen Knigtum unter. 2. Die Vollendung des Reiches unter den Pippiniden *)? Kart Wartess. Nach dem Tode Pippins (f 714) gewann sein Sohn Karl Martell die Herrschaft. Er brachte die abgefallenen deutschen Stmme wieder in Ab-hngigkeit und wandte sich darauf gegen die Araber, die, durch Mohammed (f 632 in Medtna) fr eine neue Religion, den Jslm, gewonnen, zur Aus-breitung ihres Glaubens aufgebrochen waren und ganz Vorderasien, die Nord-kste Afrikas und das spanische Westgotenreich (711) erobert hatten. Als sie dann die Pyrenen berschritten und in das Frankenreich vordrangen, gewann Karl Martell der sie in den weiten Ebenen zwischen Tours (an der Loire) und Poitiers einen entscheidenden Sieg (732). Er setzte dadurch dem wei-teren Vordringen des Islam in Europa ein Ziel und erwarb sich den Dank der ganzen Christenheit. Unter Karl Martells Regierung vollendete sich auch der bertritt der meisten deutschen Stmme zum Christentum; denn der Bekehrung der Franken waren die anderen Deutschen nicht nachgefolgt. Erst im Laufe des 7. und 8. Jahrhunderts wurden die Alamannen 2), Baiern und Thringer durch irische und frnkische Mnche fr das Christentum gewonnen und zuletzt durch den Angelsachsen^) Wynfreth (Bonifatius) an die r-mische Kirche angeschlossen. Mit ppstlicher Vollmacht versehen und zum Bischof geweiht, begab sich Bonifatius 723 in das Land der Hessen (der alten Chatten), wo die Fllung der Wodanseiche bei dem Dorfe Geismar (unweit von Fritzlar an der Eder) fr die Bekehrung der Völker entscheidend ward; dann ging er nach Thringen, wo er das Christentum befestigte. Den Namen eines Apostels der Deutschen, den er erhalten hat, verdient er indes nicht sowohl durch seine Bekehrungen als vielmehr dadurch, da er die deutsche Kirche durch Errichtung von Bistmern ^) und die Einfhrung des rmischen Gottesdienstes in eine feste uere Ordnung brachte. Durch die Ernennung zum Erzbischofe wurde er 732 vom Papste dazu ermchtigt; als fester Bischofssitz ward ihm selbst zuletzt Mainz angewiesen. Im Alter nahm Bonifatius das Werk der Bekehrung unter den Friesen auf, ward aber dabei von ihnen erschlagen 1) Pippin f 714 __ ' Karl Martell f 741~"__ Karlmann (747 Mnch). Pippin der Kleine, f 768, Gem.: Bertrada (Bertha) Karl der Groe, f 814. Karlmann, + 771. 2) Aus den kleinen Zellen, welche der Ire Gallus im Anfang des 7. Jahrhunderts sdlich vom Bodensee aufschlug, erwuchs das berhmte Kloster St. Gallen. 3) Zur Bekehrung der Angelsachsen hatte Papst Gregor I. 596 eine Schar Mnche unter Augustinus abgeschickt. 4) So wurden Wrzburg und Eichstdt (am Durchbruchstal der Altmhl durch den Jura) Sitze eines Bischofs. In Baiern wurden als Bischosssitze anerkannt oder neu be-stimmt: Salzburg, Regensburg, Freising (an der mittleren Isar), Passau.
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